Achtung "Digital Detox" – Abschaltgefahr!


Angesichts des zunehmenden digitalen Info-Overkills setzt sich zunehmend die Gegenbewegung als wachsender Trend durch: „Digital-Detox“: abschalten, wegzoomen! Wie soll man da in Zukunft noch seine Zielgruppen erreichen, Kunden wie neue Mitarbeiter?    


Kommunikation hat sich massiv geändert. Wo man früher mit ein paar auffälligskeitsstarken Aktionen und Werbebotschaften seine Zielgruppen erreichte, verlieren sich die Menschen heute in einer unübersichtlichen Flut an Infos, Postings, Meldungen, News, Botschaften, aus Fakten, Halb-Fakten, Promotions und „Vorteilsangeboten“! Das neue Trend-Wort: „Digital Detox“! Dagegen lässt sich in Zukunft nur noch mit einer neuen, klar fokussierten Perspektive auf die Interessen der Zielgruppen hin Aufmerksamkeit generieren. Das einzig adäquate Mittel dazu: massgeschneiderter Content und Kunden zentrierte, kompetente Ansprache.

Das mediale Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom

Die Überforderung der Kunden steigt. Die Überflutung durch Informationen, Scheininformationen, Werbebotschaften, Angebote und sonstigen Inputs führt zwangsläufig zu einer Art medialem Aufmerksamkeitsdefizits-Syndrom, zum Abschalten, Selektieren, Nicht-Akzeptieren von scheinbar unüberschaubaren Info-Happen, die auf die Menschen einprasseln. Neurologisch ausgetüftelt, feinsinnig ausgearbeitet, aber doch immer mit dem Ziel, die Zielgruppen zu übertölpeln. Der „Info-Overkill“ macht uns alle kaputt!

 

Die Konsequenzen: Nicht nur die Psychologen raten den Menschen, abzuschalten, dicht zu machen. Egal, ob als User, Leser, ob als „Zielgruppe“ oder als Kunde, die dringliche Empfehlung lautet: filtern lernen, sich beherrschen. „Digital Detox“ als neuer Fachtrend, der zu Enthaltsamkeit, geistigem Säubern und Zurückhaltung aufruft bei all den massiven Kommunikationsaufschlägen, die auf die Menschen einprasseln.

Notwendig: inhaltlich klares Profil zeigen

Für Medienmacher, Werbe-Fachleute oder Kommunikationsexperten bedeutet das: Sie müssen auf diese Entwicklungen dringend reagieren, um sich fit für die Zukunft machen, um das Vakuum kommunikativer Hilflosigkeit und kontinuierlicher Überforderung bei den Leuten zu überwinden.

Das Erfolgs-Motto lautet: Auf die Menschen, auf die Zielgruppen zugehen, auf ihre Interessen eingehen, ihnen relevante Inhalte präsentieren. Nur so schafft man Aufmerksamkeit. Es ist ein enorm wichtiger Perspektivwechsel in der Kommunikation und im Unternehmen. Weg von der althergebrachten „Propaganda“-, PR- und Verlautbarungs-Maschinerie aus Eigensicht hin zur Nutzerperspektive, Lösungsorientierung und Zielgruppen-Relevanz.

 

Selbst Google, der einstige Suchmaschinen-“Feind“, den man anno dazumal auszutricksen hoffte mit Keywords und allerlei Algorithmen-Zeugs, hat sich auf die Seite der Nutzer geschlagen: Google verlangt längst zur Verbesserung der Suchfunktion eine klare relevante Inhaltliche Ausrichtung auf die (Such-)Interessen der User, eine regelmäßige Aktualisierung, neue Themen und ein klares inhaltliches Fundament.

 

Zeichen setzen!

Keine Frage: Gehört und verstanden wird in Zukunft nur noch derjenige werden, der interessant, kompetent und fundiert und mit klarem Profil seine Position darstellt. Das ist der entscheidende Schlüssel, um sich als Unternehmen in Kommunikation und Marketing gegen den Verlust an kommunikativer Präsenz und die komplette Abschottung seiner Kunden zu wappnen. Und um sich mit seinen Mitarbeitern, Partnern und Zielgruppen verständigen zu können – in einer gemeinsamen, verantwortungsvollen und werthaltigen Sprache.

 

Es geht darum, „Zeichen zu setzen“: eine glaubwürdige, ehrliche, klar definierte Haltung zu finden und zugleich Orientierung zu bieten in einem Meer an Inhalten. Dies ist die Aufgabe, die es anzupacken gilt: als Firma, als Medienmacher, als Mensch. Die Aufgabe lautet: positiv auffallen – und durch ein klares Profil und erkennbare, authentische „Werte“ in den Untiefen an Infos, Kanälen und Daten relevant „Charakter“ zu zeigen.

 

Genau deshalb wurde schon vor 10 Jahren von Medienexperten in Zusammenarbeit mit dem Content-Spezialisten Journal International der „SignsAward“ ins Leben gerufen. Ein Aufruf und Kommunikations-Preis für die „Zukunft der Kommunikation“: gegen „Fakes“ und Lügengeschichten, weg von kommunikativer Taktik und werblichen Tricks, hin zu echten Werten und Values als Basis für eine zukünftige Verständigung und Akzeptanz mit wichtigen Zielgruppen, mit Menschen und Kunden: Glaubwürdigkeit, Kompetenz, Ehrlichkeit, Nachhaltigkeit und Innovation

 

Modernes Content Marketing heißt: Kommunikation auf Augenhöhe

Content Marketing ist auf diesem Gebiet Vorreiter und Taktgeber zugleich: Wenn man sich – ganz klassisch –, um Inhalte bemüht, um die Menschen auf Augenhöhe anzusprechen und ihre Bereitschaft zu fördern, sich mit den relevanten Themen und Botschaften auseinanderzusetzen, findet man einen wertigen Zugang zu ihnen. Content Marketing ermöglicht es, sich um die richtige Perspektive zu kümmern, wie man als Unternehmen und im Marketing seine Produkte, Leistungen und Angebote aufbereitet, vermittelt und transportiert.

 

Es ist also definitiv keine (Nischen-)Disziplin unter vielen Maßnahmen im Marketing-Mix. Es ist der zentrale Schritt zum Umdenken – „Umdenken im Kopf“: Man muss sich exakt vorstellen und erarbeiten, was die Menschen wirklich interessiert. Was ihnen nützt, ihnen weiterhilft und bei ihren Fragen eine konkrete (inhaltliche) Lösung bietet: also Themen herausarbeiten, mit den Anforderungen von Google rund um SEO kombinieren und so aktuell und zielführend einen Gesprächsfluss und Infoaustausch im passenden Medien-Umfeld initiieren! Was früher „Corporate Publishing“ hieß, hat in dieser Hinsicht immer noch höchste Relevanz: es geht um das redaktionelle Storytelling mit journalistischen Mitteln, also das „publik Machen“ von Themen und Inhalten in den jeweiligen Medienkanälen und Touchpoints.

 

Ausweg aus der Glaubwürdigkeits-Krise

Content Marketing kann keinesfalls bedeuten, sich nur mal schnell einen neuen Trick inmitten einer globalen, digitalen, multi-medialen Welt auszudenken, um sich bei den Zielgruppen heranzuschleichen und möglichst raffiniert in ihr Bewusstsein einzudringen: mal mit Neuromarketing-Tricks, mal mit digital automatisch generierten Angeboten und Inhalten. Es würde die notwendige neue Glaubwürdigkeit und neue Kommunikationsausrichtung sofort völlig zerstören, wenn man mit KI und Bots versucht, optimierten „angepassten“ Content per Algorithmus zu (re)produzieren und auszuspielen.

 

Dann wird aus dem jetzigen Info-Overkill stattdessen eine ausgewachsene Kommunikationskatastrophe, wo nichts mehr einen Wert hat, außer der Unglauben an jegliche Quellen: Alles scheint Fake, nichts mehr Fakt. Alles nur Zaubertricks auf allen Kanälen: die einstmals noch so authentisch wirkenden Influencer werden für jeden „Post“ bezahlt, alle Produkt-Infos gesteuert, die Unternehmens-Botschaften reine Trickspielerei,

 

Statt des Schreckgespensts „Digital Detox“ wären die Ausmaße viel größer: pures Misstrauen in einer wachsenden Misstrauenskultur. Unternehmensbotschaften wie Marketing würden jeglichen Zugang zu den Zielgruppen verlieren, die nur noch innerhalb kleiner Mini-Communities in einer atomar zersplitterten Kommunikationswelt sich gegenseitig selbst bestärken. Wer es stattdessen ernst meint – und auch ein wenig langfristig denkt, wird kommunikative Werte brauchen. Und die kann nur eine moderne, von Content getriebene Kommunikation bieten:

 

Content Communication – mit modernem SEO & Storytelling die Aufmerksamkeit der Kunden gewinnen!

 

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